Sternsingen

Im 16. Jahrhundert lässt sich der Brauch des «Sternsingens» erstmals urkundlich nachweisen.

Als Sternsinger bezeichnet man drei als «Heilige Drei Könige» (Caspar, Melchior, Balthasar) gekleidete Menschen, die bei der Bevölkerung Gaben sammeln. Sternsingen war ursprünglich ein «Heischebrauch», das heisst, die verlangten Gaben wurden für das eigene Wohl gefordert.
Heute wird das Geld für bedürftige Kinder und Jugendliche verwendet oder für bestimmte Projekte in der Entwicklungshilfe gesammelt

Die Sternsinger sind heute noch in der Pfarrei St. Paulus aktiv. Sie sind jedes Jahr während eines Abends unterwegs.
Wer einen Hausbesuch von ihnen wünscht, kann dies telefonisch beim Pfarreisekretariat Dielsdorf melden. Besucht werden neben den Privathaushalten auch die Alterszentren. Die Bewohner dort kommen nicht nur in den Genuss von Liedern, ihnen wird auch die Geschichte der Heiligen Drei Könige vorgelesen. Die Sternsinger singen Hoffnungs- und Glaubenslieder, sagen den Segensspruch und malen mit der Kreide die Buchstaben CMB und die aktuelle Jahreszahl an die Türe. Die Buchstaben stehen für «Christus Mansionem Benedicat» (Christus segnet dieses Haus).

Im Volksmund ist dieses Kürzel auch als «Caspar – Melchior – Balthasar» bekannt. In der Pfarrei St. Paulus wird am Dreikönigstag im Gottesdienst eine Folie mit dem Aufdruck C+M+B sowie der aktuellen Jahreszahl gesegnet und an die Haushalte abgegeben. Diese kann über der Türe angebracht werden.