Die Kirche wird gebaut
Auf dem 1950 erworbenen Baugrund entstand nach den Plänen von Dr. Justus Dahinden der monumentale Zeltbau. Er stellte ausserordentliche Ansprüche an Handwerker und an die Bauleitung. Die neuartige Gebäudeform überraschte und erntete zu Beginn vereinzelt Kritik. Am 23. Oktober 1960 wurde der Grundstein gelegt, und am 01. April 1962 konnte die Einweihung gefeiert werden.

Architektur
Gemäss Architekt Dr. Justus Dahinden (Quelle Festschrift 1960) sollen Architekturforum, Dunkel-Hell-Kontrast, Lichtschwingungen und Lichtdosierung den sakralen Raum zum atmenden Körper werden lassen. Die Wirkung des katholischen Kirchenraumes auf Geist und Gemüt der Gläubigen soll die Kultbereitschaft fördern.
Christusfigur
Unter Verzicht auf die traditionelle Kreuzform gestaltete der Bildhauer Albert Wider (1910-1985) aus Widnau den gekreuzigten als mitwirkenden Bestandteil der gesamten Choranlage. Die innere Hohlform der geöffneten Betonfläche bildet geheimnisvoll das Zeichen des Kreuzes. (Quelle Festschrift 1960)

Marienstatue
Im katholischen Gotteshaus darf die Gottes Mutter Maria nicht fehlen. Das Bild der hohen Frau, ebenfalls von Albert Wider geschaffen, wurde vom Architekten klar bedacht: sie fügt sich, die Architektur mit formend, in die Chorkomposition ein. (Quelle Festschrift 1960)

Apostelsteine
Bei älteren Kirchen sind an den Seitenwänden die 14 Kreuzwegstationen angebracht. In der Pfarrkirche St. Paulus sind es die 12 Apostelsteine. Bei jedem Stein sind die Symbole des Apostels um das Kreuz angeordnet. Gegossen wurden die Steine hier in der Kirche, ebenso die beiden Altare.












Paulus
Petrus und Paulus repräsentieren die Kirche der Anfänge. Als Pendant zur Pfarrei St. Petrus im Embrachertal wurde die neue Kirche in Dielsdorf dem Heiligen Paulus geweiht. Der Altar in der Seitenkapelle zeigt den Heiligen Paulus mit seinem Attribut, dem Schwert.
